Blockflöten in der Marienkapelle

Marienkapellenverein lädt ein

„Musik in Sanssouci – Höfische Musik“ lautet der Titel der nächsten musikalischen Darbietung in der Konzertreihe „Klangwellen 714“, zu der der Marienkapellenverein am Sonntag, den 3. Juli, um 16 Uhr in die Marienkapelle am Rhein einlädt. Unter der Leitung von Werner Falley spielt das „Ensemble für alte Musik − Leverkusen“ Musik alter Meister. Rezitationen von Anita Giersbach begleiten das Blockflötenensemble. In der altehrwürdigen Kapelle am Rhein werden diesmal Werke alter deutscher Komponisten erklingen: angefangen bei Johann Gottlieb Graun, Konzertmeister und Kammermusiker in Diensten des preußischen Königs Friedrich II., über Placidus von Camerloher, Kapellmeister und Kammermusikdirektor des Fürstbischofs Johann Theodor von Freising, bis hin zu Christoph Willibald Ritter von Gluck, dem bedeutendsten Opernkomponisten des 18. Jahrhunderts. Von letzterem wird die „Sinfonia-Hymne“ gespielt. Von Franz Bühler erklingt die Symphonie C-Dur. Der Benediktinermönch, mit Namen Gregorius, wurde 1801 Augsburger Domkapellmeister. Er hinterließ ein umfangreiches Werk an Kompositionen vor allem geistlicher Musik. Von Joseph Haydn, dem Komponisten der deutschen Nationalhymne, werden Stücke aus dem Divertimento B-Dur erklingen.

Reizvolle Klänge

„Inhalt und Schwerpunkt der Arbeit des ´Ensembles für Alte Musik – Leverkusen´“, so Hans Schnitzler, Vorsitzender des Marienkapellenvereins, „ist die Erschließung und Aufarbeitung von Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts mit ihren reizvollen Klängen. Klänge, die heute wieder neu und unverbraucht sind.“ Durch ihre klaren Strukturen und die vielfältigen Rhythmen, entlehnt aus jahrhundertealten Tänzen, habe diese Musik ihren eigenen Swing entwickelt. Ihre klangliche Vielfalt führte zu neuen Möglichkeiten, Musik zu vermitteln. Diese Schätze wiederzubeleben, sei die spannende Zielsetzung des „Ensembles für Alte Musik – Leverkusen”. Der Eintritt zum Konzert ist wie immer frei, um eine Spende für die Kapelle wird gebeten.