Daniel Zimmermann durfte sich einiges anhören von Markus Gronauer. Foto: Schwartz

„Bollerkopp“ und „Frechheit“

Sportstättenkonzept

Auf der Tagesordnung: die ins Stocken geratene Umsetzung des Sportstättenkonzepts; und hier speziell die Frage: Wie geht es in Baumberg nach dem gescheiterten Ankauf des für die Verlegung der Sportanlage Bregenzer Straße vorgesehenen Kirchenareals weiter? Mit den Stimmen von Peto, SPD, Grünen, Menschen für Monheim sowie Bürgermeister Daniel Zimmermann einigte man sich auf die genauere Verwaltungs-Prüfung vier unterschiedlicher Varianten. Neben der bekannten Variante, die Bezirkssportanlage in Baumberg am alten Ort zu lassen und zu sanieren, schlagen die Varianten 2 und 3 eine Verlegung (Nord/Süd-Variante) vor. Variante 4 beschäftigt sich nun doch mit dem Kielsgraben. Der Rat soll 2011 endgültig entscheiden.

Kritik am Bürgermeister

Die Sportfreunde Baumberg (SFB) sprachen sich nachdrücklich für eine Sanierung der bisherigen Bezirkssportanlage aus – „allein aus zeitlichen Gründen“, wie SFB-Vize Hajo Ditz betonte. Ein bisschen Polemik gab es auch noch – Werner Goller (SPD) bezeichnete CDU-Frontmann Markus Gronauer als „Bollerkopp von Baumberg“. Letzterer wiederum hielt Zimmermann zuvor vor, er habe in Sachen Sportstättenkonzept „eine Frechheit“ veranstaltet. Auch durfte sich Zimmermann noch eine Nettigkeit der Samstags-„WZ“ abholen. Seine Äußerung, wonach er die von der CDU favorisierte Option Kielsgraben nie aus den Augen verloren habe, gebe ein Blick auf Zimmermanns Homepage nicht her, dort heiße es: „Kielsgraben keine Alternative.“ Das stand gestern übrigens immer noch so auf der Startseite von Zimmermanns Website. Beschlossen wurden am Donnerstag auch eine Erhöhung der Hundesteuer, der Grund- und Gewerbesteuer sowie der Straßenreinigungskosten, die Grundstücksentwässerungsgebühren werden hingegen künftig leicht sinken. Den Umweltpreis der Stadt Monheim 2009 erhält die Peter-Ustinov-Gesamtschule. (FST/AB)