Frühstück „gegen rechts“

„Schüren von Vorurteilen und Ängsten“

Vertreter aus Kirchen, Parteien, Schulen, Vereinen, Verbänden sowie Bürgerinnen und Bürger Monheims sind herzlich eingeladen zu einem Frühstück am 6.5.2012 von 11 bis 13 Uhr an der Niederstraße 52 in Monheim am Rhein, bei dem man über Pro NRW diskutieren will. In dem Aufruf heißt es: „Monheim am Rhein ist eine offene, tolerante und herzliche Stadt. Seit Jahren leben hier friedlich verschiedenste Nationen miteinander, stets mit einem offenen Ohr füreinander. Seit jeher finden hier ein gesunder Kulturdialog sowie ein interreligiöser Dialog statt: Nur wenn man sich gegenseitig kennt, versteht und verständigt, kann man gesund zusammenleben. Pro NRW schürt derzeit Vorurteile und Ängste gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund vor allem mit islamischem Glauben. Sie hetzen, um dadurch die Konflikte zu verschärfen und dies als Propaganda im Landtagswahlkampf einzusetzen. Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auf, sich gegen undemokratische und menschenverachtende Haltungen – in Wort und Tat – zu wehren und ein Signal zu setzen, dass wir an einem friedlichen Zusammenleben interessiert sind. Wir laden als Moscheegemeinde Monheim herzlichst zu einem Frühstück ´gegen rechts´ am 6.5.2012 um 11 Uhr ein. Bürgermeister Daniel Zimmermann hat sein Kommen zugesagt. Auf Wunsch führen wir Sie gerne durch die Moschee. Seien Sie unser Gast und setzen Sie sich ein für Toleranz und Demokratie! Wir freuen uns auf Sie!“ Pro NRW sitzt unter anderem in Leichlingen und Leverkusen im Stadtrat. Am heutigen 1. Mai wollen die Rechten laut ihrer Website anlässlich einer von ihnen sogenannten „Freiheit statt Islam“-Tour in Solingen, Remscheid und Bergisch Gladbach demonstrieren. Im Rahmen der Tour wolle man, so Pro NRW, „vor protzigen Großmoscheen und umstrittenen Islamistenzentren Flagge zeigen für unsere Werte“. Zuletzt starteten die Rechten einen Wettbewerb mit „islamkritischen Karikaturen“.