Grüne begrüssen neues Stromangebot

„Richtige Richtung“

„Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, den wir ausdrücklich begrüßen“, meint Dietmar Sonntag, für die Grünen im Aufsichtsrat der Stadtwerke. „Wir werden uns dafür einsetzen“, so Sonntag weiter, „dass die Stadtwerke nicht nur Strom aus Wasserkraft anbieten, sondern zukünftig auch Strom aus anderen erneuerbaren Quellen wie Wind und Sonne einkaufen und an die hiesigen Verbraucher weiterleiten. Darüber hinaus müssen wir dahin kommen, dass die Stadtwerke Öko-Strom, zum Beispiel aus Solarzellen und Blockheizkraftwerken, auch vor Ort selber produzieren und ins Netz einspeisen.“

„Weiter ausbauen“

Die Grünen sehen hier auch einen zweiten, wichtigen Strategiewechsel bei den Stadtwerken, den sie für überfällig halten. „Die Stadtwerke liefern damit zum ersten Mal den Langenfelder Verbraucher(innen) im Rahmen der örtlichen Grundversorgung nicht nur Gas, sondern nun auch Strom“, ergänzt Günter Herweg, Ratsmitglied und Vorsitzender der Langenfelder Grünen. „Dies muss weiter ausgebaut werden. Auch die Stadtverwaltung, die es zu Beginn des Jahres noch abgelehnt hat, bezüglich des Stromverbrauchs städtischer Gebäude zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln, ist nun aufgefordert, von diesem Angebot der Stadtwerke möglichst bald Gebrauch zu machen.“

Klimaschutzziele

Für die Grünen gilt es nun, sich auch mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass in etwa drei Jahren wieder die Frage ansteht, ob die Stadtwerke das Stromnetz in Langenfeld vom RWE übernehmen sollen. „Wie schon vor 17 Jahren“, so Herweg weiter, „als man diese Möglichkeit gegen einige Brosamen vom RWE ausgeschlagen hat, sind wir Grünen eindeutig dafür, das Stromnetz und die Stromverteilung in Langenfeld den Stadtwerken als örtlichem Grundversorger zu übertragen. Nur so lässt sich die damit verbundene Wertschöpfung in Langenfeld halten und nur so hat man ausreichende Möglichkeiten, auf die Erreichung der im nächsten Jahr hoffentlich zu beschließenden Klimaschutzziele Einfluss zu nehmen.“