Bundesverdienstkreuzträger Werner Bischoff (2. von links), hier mit Ehefrau Christel, Landrat Thomas Hendele (ganz links) und Daniel Zimmermann. Foto: Breulmann

Leserbrief zur Monheimer Altstadt

Bischoffs Leserbrief im Wortlaut

„Die Bürgeranhörung der Stadtverwaltung zur Monheimer Altstadt ist ein Trauerspiel. Der zuständige Ausschuss für Planung und Bauen ist nicht informiert und der staunenden Öffentlichkeit wird außer heißer Luft nichts Neues geboten. Hoffnungen auf mögliche Zuschüsse für bauliche Maßnahmen sind blanke Utopie, denn die städtischen Kassen sind leer. Ein Ende ist weder absehbar noch gibt es glaubwürdige Konzepte, wie es besser werden soll.

Hier wird durch die Monheimer Stadtverwaltung und offenkundig mit Billigung des Bürgermeisters Zimmermann ein übles Täuschungsmanöver inszeniert. Die Revitalisierung der Altstadt dient als Vehikel, um sich auf Umwegen an die Fördertöpfe des Landes heranzuschleichen. Es geht hier letztlich um öffentliche Mittel, finanziert durch Steuerzahler, mit denen der naturnahe Charakter der Rheinwiesen zerstört werden soll, die aber nur dann beantragt werden können, wenn eine planerische Idee zur Altstadt-Attraktivierung dargestellt wird.

Hier betreiben Stadtverwaltung und PETO Rosstäuscherei. Als Steuerzahler ist dies nicht hinnehmbar. Hier werden hinterlistig Landeszuschüsse angezapft. Es werden öffentliche Mittel beantragt, die in einem Förderprogramm mit einer ganz anderen Zielsetzung durch das Land bereit gestellt werden. Der Grund ist klar, für sinnlose Vernichtung von Lebensraum der Rheinwiesen gibt es kein Geld. Deshalb wird den Altstadtfreunden hier etwas vorgegaukelt, ihr Anliegen ist Mittel zum Zweck. Die Bürgeranhörung im Rathaus wurde genau zu diesem Zweck missbraucht und die erschienen Bürger dienten als Kulisse. Dies ist kein Meisterstück für eine glaubwürdige Politik.

Werner Bischoff
Hindemithstraße 4
40789 Monheim am Rhein“