Lindner mit energiegeladenem Auftritt
Der ehemalige FDP-Bundesgeneralsekretär Christian Lindner (33) war am Samstagabend in Langenfeld zu Gast.
Viel Konkurrenz
Draußen herrschten deutlich über 20 Grad, nebenan platzte das angesagte Café „New York“ gerade aus allen Nähten, die „Studiobühne“ lockte mit ihrem Auftritt zeitgleich in den Flügelsaal des Kulturzentrums, erst kurz zuvor war der erste Tag des heute zu Ende gehenden Blumen- und Gartenmarkts im Stadtzentrum zu Ende gegangen. Nicht gerade gute Voraussetzungen also für die FDP, um an diesem Samstagabend den kleinen Saal der Stadthalle zu füllen. Dennoch kamen etwa 50, 60 Besucher, um den Hoffnungsträger der Liberalen im NRW-Wahlkampf, um Spitzenkandidat Christian Lindner zu sehen. Der war zuvor an diesem Tag noch in Schleswig-Holstein, wo die Liberalen kurz vor der Landtagswahl schon wieder bei sieben Prozent stehen in den Umfragen, später dann noch in Köln.
Dynamisch
Die Besucher sollten einen eloquenten, selbstbewussten, Optimismus versprühenden, durchaus selbstkritischen und humorvollen Lindner erleben. Rote und Grüne hielten ihm zufolge selbst in Zeiten hoher Steuereinnahmen und wirtschaftlich recht guten Zeiten an ihrer Verschuldungspolitik fest, die Grünen wollten die Ladenöffnungszeiten verkürzen, die CDU sei keine bürgerliche Alternative mehr, nur die FDP stehe wirklich für den Schutz der Schulform Gymnasium. An der Wende in der Atompolitik könne man nichts mehr ändern, gab Lindner einem Fragesteller im Publikum zu verstehen, jedoch: Im Gegensatz zu den Grünen spreche man sich für neue, moderne Gas- und Kohlekraftwerke aus. Für eine Ampelkoalition stehe man nicht zur Verfügung, eher bei der CDU müsse man befürchten, dass diese mit Rot oder Grün ins politische Boot steige. Der seiner Meinung nach vorzufindende Stil der Grünen, sich in Wahlwerbespots über seine Partei lustig zu machen, ohne selber programmatische Inhalte zu präsentieren, sei nicht der seine, so Lindner weiter. Man habe viel Häme, Spott und „Hotel“ zu hören bekommen in der letzten Zeit, nun stehe man in NRW-Wahlumfragen wieder bei fünf statt bei zwei Prozent. Nach dem dynamischen Auftritt des gebürtigen Wuppertalers diskutierten und informierten Langenfelds FDP-Chef Frank Noack und seine Parteikollegen Gisela Piltz und Dirk Wedel noch über die Themen „Abundanzumlage“, „Konnexitätsprinzip“ und „Vorratsdatenspeicherung“, ehe die Liberalen die Besucher in einen warmen Samstagabend entließen… (FRANK STRAUB)
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