Politik, 03.06.2012

„Neue Schule“: SPD und CDU zufrieden

Die Verwaltung wurde 2011 vom Schulausschuss beauftragt, den Entwurf einer Planung für die zukünftige Schullandschaft in Langenfeld zu erarbeiten – nun wurden die Ergebnisse vorgestellt.

 

Vierzügige Gesamtschule

Die Beteiligten der Arbeitsgruppe waren sich einig, dass „die massiv zurückgehende Nachfrage bei den Hauptschulen trotz der fachlich guten und qualitativ-hochwertigen Arbeit nicht aufzuhalten“ sei, dass den Realschulen dies vermutlich auch mit dem Ende der Hauptschulen drohe, da der Austauschprozess zwischen Haupt- und Realschule sterbe, und dass als neue Schule keine Sekundarschule, sondern eine neue, weitere Gesamtschule (als die von Eltern nachgefragte Schule) gewünscht und gefordert sei. Die Vorstellung von einer Langenfelder Schullandschaft mit dem Konrad-Adenauer-Gymnasium, der Bettine-von-Arnim-Schule, der Kopernikus-Schule und einer neuen Gesamtschule am Standort Metzmacher Straße/Fröbelstraße prägte die Arbeit der AG. Ende Juni soll es eine Infoveranstaltung zum Thema in Langenfeld geben, der Schulausschuss soll sich noch im Juni sowie im Oktober mit den Planungen befassen – zuvor soll es im August/September eine Elternbefragung geben. Die neue Schule soll eine vierzügige Gesamtschule im Ganztagsbetrieb sein; Montag, Mittwoch und Donnerstag wäre der Schulbesuch bis 15.45 Uhr hier verpflichtend. Die Organisationsform, die Differenzierung sowie die Lerninhalte sollen rechtlich vorgegeben sein, der Unterricht im 90-Minuten-Rhythmus erfolgen, dies ermögliche projektorientiertes und eigenverantwortliches Lernen.

SPD-Kritik an CDU

In ihrem „jahrelangen Einsatz für eine zweite Gesamtschule in Langenfeld“ sieht sich die SPD bestätigt. „Immer wieder hat die SPD erfolglos auf die Wünsche vieler Eltern hingewiesen. Doch diese seien ebenso ignoriert worden, wie die Entwicklung der Schülerzahlen und die Anmeldungen zu weiterführenden Schulen“, so Kirstin Hänsel, Mitglied für die SPD im Schulausschuss. „Noch im letzten Jahr sah die CDU nicht einmal Diskussionsbedarf für eine zweite Gesamtschule. Umso mehr freuen wir uns, dass die Mehrheitsfraktion unsere Forderung jetzt aufgreift und die zweite Gesamtschule endlich Realität wird.“ Die CDU-Fraktion am gestrigen Samstag in einer Stellungnahme gegenüber dem Stadtmagazin: „Wir haben den Vorschlag der Verwaltung, sich mit Experten von außen des Know-hows aus erster Hand über ´Best-Practice-Modelle´zu versichern, gerne unterstützt. Wir stellen heute fest: Es hat sich gelohnt.“ Und: „Wir sind davon überzeugt, dass für die Umsetzung des sehr konkreten, pädagogischen Konzeptes für die neue Schule die Form der Gesamtschule die richtige organisatorische Plattform bietet.“ Man wünscht sich „eine Differenzierung ab der siebten Klasse“.

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