Die Anwohner des Schellbergs brachten einen Bürgerantrag ein. Foto: Wolfgang Kräft

Politik, 22.01.2011

Rat: Kritik am Winterdienst

Durch einen Bürgerantrag der Anwohner am Baumberger Schellberg kam der städtische Winterdienst allgemein in die Kritik. Technische Einzelheiten sollen im zuständigen Ausschuss geklärt werden.

 

Bürgerantrag zur Straßenreinigung

Die Anwohner vom Baumberger Schellberg waren erschienen, um mit einem Bürgerantrag die Reinigung und Räumung ihrer Straße zu diskutieren. Denn die eigentlich sehr ruhige Wohnstraße ohne Gehweg muss laut Satzungsänderung von 2008 von den Anwohnern so geräumt werden, dass ein Streifen auf der Straße für Fußgänger frei bleibt. Ganz so verkehrsberuhigt ist die Straße aber nicht, denn es herrscht ein reger Verkehr von Telekommunikationsunternehmen, die den nahen Funkturm anfahren. „Dann ist der Streifen gleich wieder zu und wir können neu schippen“, sagte Wolfgang Kräft, einer der Baumberger Anwohner. Kurz wurde das Thema im Rat diskutiert, man war sich einig, dass es in den zuständigen Ausschuss gehen soll, nur noch nicht, ob ein Lokaltermin am Schellberg nottut.

Harte Kritik am Winterdienst

Lilo Friedrich (MfM) und Marion Prondzinsky (FDP) kamen dann allgemein auf den Winterdienst zu sprechen. Prondzinsky: „Es wird falsch geräumt, man kommt mit dem Auto kaum noch über einige Straßen, und die Wege sind nicht geräumt, obwohl seit Tagen kein Schnee mehr gefallen ist.“ Lilo Friedrich: „Viele Bewohner von Monheim-Blee haben sich beschwert, weil es lebensgefährlich war, die Straßen zu betreten und die Buckelpisten zu befahren.“ Bürgermeister Daniel Zimmermann erklärte, das Streusalz habe für den unerwartet harten Winter schlicht nicht ausgereicht. „Die vollständige Räumung kann nicht ohne Salz erfolgen, weil die Räumschilde den Schnee, der direkt auf der Straße liegt, nicht verschieben. Der wird mit Salz aufgetaut.“ Und das war dieses Jahr mehr als knapp. Die beschaffte Menge, die für einen durchschnittlichen Winter reicht, war im Ausnahmejahr 2010 viel zu wenig.

„Einsätze bewusst vermieden“

Harte Vorwürfe erhob dann Markus Gronauer von der CDU: „Hier wurden bewusst Einsätze vermieden, um Kosten zu sparen.“ Gespräche mit den Mitarbeitern im Betriebshof hätten diesen Eindruck ergeben. Falsch, sagt Bürgermeister Zimmermann: „Niemand hat auf die Kostenbremse getreten, es bringt nichts, über die Straßen zu fahren, wenn nicht genug Salz da ist.“ Ab 4 Uhr morgens gebe es einen Bereitschaftsdienst, der die wichtigen Durchgangsstraßen frei räumen soll, ab 7 Uhr würden die Sammelstraßen für Wohngebiete geräumt. Für die Zukunft soll mehr Salz eingelagert werden. Weitere Lösungen sollen im zuständigen Ausschuss geklärt werden. (ARNO BREULMANN)

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