Politik, 07.06.2012

Steinfels: Böse Giftpfeile gegen die CDU

„Ein Schlagwort reicht nicht, um Zukunft zu gewinnen!“, postulierte die Vorsitzende des Schulausschusses, Michaela Detlefs-Doege (CDU), gegenüber dem Stadtmagazin (wir berichteten).

 

„Konsequente Beratungsresistenz“

Laut SPD-Fraktion versuche sie somit, „mit einer rhetorischen Augenwischerei den politischen Erfolg der Opposition zu schmälern“: „Sie nimmt sich heraus, die zweite Gesamtschule für Langenfeld als stolzes Ergebnis der CDU feiern zu wollen.“ SPD-Fraktionschef Sascha Steinfels hält der CDU-Ratsherrin entgegen: „Die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen und Realitäten jahrelang zu ignorieren, ist Ausdruck verfehlten politischen Handelns und konsequenter Beratungsresistenz!“

„Pathologische Verhinderungspolitik“

Detlefs-Doege habe geäußert, dass für den wichtigen Entwicklungsschritt zu einer neuen Schule die Zeit erst reif sein müsse, diesen zu vollziehen. Dem entgegenzuhalten sei aus Sicht der Sozialdemokraten, dass „diese Zeit bereits vor Jahren reif und die Situation der Schülerzahlen hinlänglich bekannt war“. Dies gelte genauso für die Tatsache, dass die Hauptschule immer weniger Akzeptanz in der Gesellschaft erhalten habe und die Gesamtschule zunehmend an Zuspruch gewonnen habe: „Es ist auch seit Jahren bekannt, dass die Langenfelder Gesamtschule keine Kapazitäten mehr vorzuweisen hat und an diesem Standort nicht ausbaufähig ist.“ Dass die CDU sich auf keine Schulform habe festlegen wollen, „bevor man konzeptionell wusste, was machbar und sinnvoll ist“, sei ein Scheinargument. „Wie auch in allen anderen Politikfeldern versucht die CDU nun auch hier, die – nicht wirklich neuen – Erkenntnisse des Expertenrates als ideologischen Hintergrund ihrer pathologischen Verhinderungspolitik anzuführen. Damit gesteht sich die CDU ein, inhaltlich schlecht aufgestellt zu sein und vor allem die Kompetenzen der Langenfelder Verwaltung zu untergraben“, so Steinfels.

„Unehrlichkeit“

Weiter führt Sascha Steinfels aus: „Fakt ist und bleibt für die SPD, dass die konzeptionelle Ausgestaltung einer Schule vor allen Dingen von einer Schulleitung, der Lehrerschaft und engagierten Eltern lebt. Dass beispielsweise in der geplanten ´Prisma-Ausrichtung´ die Gestaltung des Stundenplanes in Doppelstunden erfolgt und auch Reflexionsstunden/Selbsterarbeitungsphasen eingebaut sind, ist seit Jahren geübte Praxis in Berufsschulen. Hervorzuheben ist, dass erst ein Expertenteam bemüht werden musste, um die CDU-Mehrheitsfraktion aus ihrer Schlafmützigkeit zu wecken und endlich umzusetzen, was längst hätte angestoßen werden müssen. Bildung ist ein grundlegender Standortfaktor im Wettbewerb der Städte untereinander. So hat Langenfeld zwar wertvolle Zeit verloren, aber gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen. Abschließend bleibt festzuhalten, dass Unehrlichkeit ein wesentlicher Grund für das gesellschaftliche Misstrauen und die verbreitete Politik-Verdrossenheit in der Bevölkerung ist. Umso bedauerlicher also und vor allem des Anfangsbuchstabens C in der CDU nicht würdig, dass sich genau die Partei mit den Personen auf das Gewinner-Podest erheben, die dort eindeutig nichts zu suchen haben.“ Harter Tobak. In den letzten Monaten konnte man vielleicht den Eindruck gewinnen, dass die Zeit allzu scharfer Steinfels-Attacken vorbei ist. Offenbar eine Fehleinschätzung… (FRANK STRAUB)

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