Zimmermann: „Schlössers Vorwurf ist unanständig“
Laut dem Bürgermeister ist eine Ausschreibung der besagten Stellen erst nach Genehmigung durch den Kreis möglich.
Neue Stellen für den Ordnungsdienst
Den Vorwurf der SPD-Fraktionsvorsitzenden Ursula Schlößer, er kümmere sich nicht um die Besetzung von zwei Teilzeitstellen beim kommunalen Ordnungsdienst, wies Bürgermeister Daniel Zimmermann am gestrigen Freitag in einer Pressemitteilung zurück. Richtig sei, dass der Haupt- und Finanzausschuss auf Antrag der SPD die beiden zusätzlichen Teilzeitstellen beschlossen habe. „Um diesen Beschluss auch ausführen zu können, brauchen wir allerdings eine Ausnahmegenehmigung vom Kreis Mettmann. Schließlich befindet sich die Stadt im Nothaushalt und darf nicht einfach ihr Personal aufstocken.“ Sobald die beantragte Genehmigung vorliege, würden die Stellen ausgeschrieben und dann besetzt. „Das ist das übliche Verfahren, das auch Frau Schlößer bekannt sein dürfte und das überdies schon bei der Beschlussfassung im Ausschuss von mir so dargelegt wurde“, konterte Zimmermann die Vorwürfe der SPD-Fraktionsvorsitzenden.
„Ordnungsdienst ist keine Polizei“
Dass die SPD-Fraktionsvorsitzende nun für die von ihr behauptete Untätigkeit des Bürgermeisters den Überfall auf eine schwangere Frau heranziehe („Was muss denn noch passieren, dass Zimmermann endlich die beschlossenen Stellen auch schafft?“), hält Zimmermann für unanständig. „Erstens ist der Ordnungsdienst keine Polizei und gar nicht dafür ausgerüstet, gegen Straftäter vorzugehen. Und zweitens ist es mehr als unwahrscheinlich, dass eine der beiden zusätzlich geplanten Teilzeitkräfte des Ordnungsdiensts gerade vor Ort gewesen wäre, als der Übergriff passierte.“ Der Vorfall habe auch ihn erschüttert, so Zimmermann. Einen Zusammenhang mit der Stellenbesetzung beim Ordnungsdienst gebe es jedoch nicht. „Ich halte es nicht für ratsam, sich auf dem Rücken des Opfers profilieren zu wollen. Das wird weder dem Vorfall noch der Diskussion um die Stellenanzahl im Ordnungsdienst gerecht. Dessen Aufgabe ist es, die Einhaltung des Ortsrechts zu überwachen“, sagte der Bürgermeister.
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