Gesundheitsamt sensibilisiert Caterer
KREIS METTMANN. Eine ausgewogene Ernährung von Anfang an ist die beste Basis für die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsstils.
Baustein
Was und wie in der Kindertageseinrichtungen gegessen wird, spielt dabei – neben dem Elternhaus – eine zunehmend wichtige Rolle. Viele Kinder erhalten bereits ab dem zweiten Lebensjahr ihre Mittagsmahlzeit in einer Kita. Der überwiegende Teil der Einrichtungen im Kreis Mettmann bestellt das Mittagessen bei einem der zahlreichen Speisenanbietern aus dem Kreisgebiet oder aus den umliegenden Städten. Auf Einladung des Gesundheitsamtes kamen jetzt elf von ihnen zu einem Workshop „Speisenplangestaltung der Mittagsmahlzeit für Kindertageseinrichtungen“ ins Kreishaus. Der Workshop ist ein Baustein im Rahmen des LOTT-JONN-Programms „Gut Essen lernen“. An diesem Programm können Kindertageseinrichtungen teilnehmen, die vor allem ihre Mittagsmahlzeit verbessern wollen.
Leitlinien
Regina Heid von der Verbraucherzentrale NRW stellte zunächst den „Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vor. Damit liegen seit 2009 Leitlinien für eine ausgewogene Verpflegung in Kitas vor, die von Ernährungswissenschaftlern und Pädagogen entwickelt wurden. Darin sind zum ersten Mal Kriterien für eine ausgewogene Verpflegung in Kitas konkret beschrieben, die Kitas und Speisenanbietern eine Grundlage für die Speisenplangestaltung und Lebensmittelauswahl bieten.
Bewertet und optimiert
Ziel des Workshops war, die Caterer für eine Umsetzung der Standards zu sensibilisieren und sich über mögliche Probleme bei der Umsetzung auszutauschen. In Arbeitsgruppen wurde zum Beispiel ganz praktisch ein Speisenplan bewertet und optimiert. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass für die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsstils alle an einem Strang ziehen müssen. So gilt etwa für manchen ein Mittagessen ohne Fleisch gar nicht als vollständige Mahlzeit. Laut Standard sollte jedoch maximal zweimal in der Woche Fleisch auf dem Speisenplan stehen.
„Erstaunlich stabil“
Angesprochen wurde auch die Bedeutung der pädagogischen Arbeit der Erzieherinnen vor Ort, die für die Akzeptanz von ausgewogenem Essen besonders wichtig ist. Die Erfahrungen im Projekt „Gut Essen lernen“ zeigen, dass vor allem wohnortnahe kleinere Anbieter hinsichtlich der Speisenplangestaltung gesprächsbereit sind. „Ich wünsche mir bei den Trägern noch mehr Interesse für die qualitative Seite der Mittagsverpflegung in den Einrichtungen“, so Anna Schiffer vom Kreisgesundheitsamt. „Frühe Geschmackserfahrungen und einmal erworbenes Ernährungsverhalten bleiben nämlich erstaunlich stabil.“
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