Grüne sehen „Affront“ der CDU
KREIS METTMANN. Den Grünen zufolge hat sich die Kreis-CDU gegen einen Ausschussbeschluss durchgesetzt, was bei der Mannschaft um Bernhard Ibold auf wenig Gegenliebe stößt.
„Nur noch fünf Angebote“
„Nachdem der Kreisausschuss für Schule und Kultur Ende des vergangenen Jahres ein von Frau Dr. Bußkamp (Amtsleiterin Kultur, Kreisarchiv und Medienzentrum) vorgelegtes ´Konzept zukünftiger Kulturarbeit im Kreis Mettmann´ einstimmig beschlossen hat, torpediert die CDU diesen Beschluss bereits nach einem halben Jahr“, heißt es seitens der Kreis-Grünen. „Sie hat mit ihrer Mehrheit im Kreisausschuss am 18.6.12 durchgesetzt, ab 2013 die Kulturarbeit auf nur noch fünf Angebote zu reduzieren: Jugend musiziert, Bandcontest, Museumsnacht, Biennale und Tatorte. Eingestellt werden damit der erfolgreiche Kulturpreis, die beachtete Skulpturen- und Kreiskunstausstellung sowie das bekannte Kreisjournal“, so die Grünen weiter.
„Am Geld kann es nicht liegen“
„Besonders kritisieren wir, dass die CDU den zuständigen Fachausschuss nicht beteiligt, sondern den Beschluss ohne fachliche Diskussion direkt im für die Finanzen zuständigen Kreisausschuss gefasst hat. Am Geld – wie von der CDU behauptet – kann es nicht liegen, denn es geht bei den Streichforderungen um einen Betrag von maximal 20.000 Euro”, sagt Bernhard Ibold, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, und ergänzt: „Während die Christdemokraten auf der einen Seite die Marke Neanderland durch Kultur- und Tourismusprojekte vorantreiben wollen, setzen sie auf der anderen Seite erfolgreiche Kultur-Kooperationen im Kreis ohne Diskussion im zuständigen Fachausschuss auf die Streichliste. Dieses Vorgehen ist ein Affront gegen unseren einstimmigen Ausschussbeschluss. Wenn das Schule macht, dann sind Beschlüsse und Diskussionen in Fachausschüssen nichts mehr wert.”
„Angebot spürbar reduziert“
Martina Köster-Flashar, Grünen-Mitglied im Ausschuss für Schule und Kultur, kritisiert: „Durch den CDU-Beschluss wird das Kulturangebot im Kreis zu Gunsten von mehr touristischer Attraktivität spürbar reduziert. Wir Grünen wollen hingegen für die Menschen im Kreis ein interessantes Kulturangebot erhalten und weiter entwickeln. Auf Besucher aus der globalisierten Welt zu schielen und dabei einzig auf den Wirtschaftlichkeitsfaktor von Kultur zu schauen, darf nicht zum alleinigen Maßstab für Kreiskulturarbeit werden.” Die Grünen-Fraktion im Mettmanner Kreistag setze „nun alles daran, um die von der CDU beabsichtigte Rationalisierung der Kreiskulturarbeit ohne Beteiligung des zuständigen Ausschuss so weit wie möglich rückgängig machen“.
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