Kann die Fortuna nicht mehr gewinnen?
DÜSSELDORF. Fortuna Düsseldorf trennte sich am 23. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga 0:0 von Alemannia Aachen, bleibt in der Rückrunde ohne Sieg.
Erste Halbzeit
Bei der Fortuna war Rösler wieder dabei, im Tor begann Almer statt Ratajczak. Auch Bröker nahm auf der Bank Platz. Die Fortuna tat sich in Hälfte eins sehr schwer. Rösler (5.), Ilsö (11.) und Beister (18.) machten zu wenig aus den wenigen aussichtsreichen Situationen. Um die 20. Minute herum kreierte die Alemannia zwei, drei brenzlige Augenblicke im gegnerischen Strafraum. Die Fortuna hatte dabei viel Glück, dass Schiri Aytekin bei einem Levels-Handspiel nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte. Danach wirkte Düsseldorf noch gehemmter, einzig bei einem Schuss von Beister (25.) sowie Möglichkeiten durch Rösler (43.) und Lambertz (in der Nachspielzeit) kam etwas Gefahr auf. Im F95-Tor hingegen klingelte es in Spielminute 40 – aber Albert Streit stand hauchdünn im Abseits. So ging es zwar mit 7:1 Ecken für die Fortuna in die Pause, aber der Spielstand vor 28712 Besuchern lautete zurecht 0:0.
Zweite Halbzeit
Die Fortuna kam mit viel Offensivgeist aus der Pause. Und es gab gleich einige umstrittene Szenen: Ilsö netzte nach wenigen Sekunden ein, doch Aytekin entschied auf Abseits (46.), in der 48. Spielminute wurde den Rotweißen – wohl zurecht – ein Handelfmeter verweigert, in der 54. Minute tauchte Beister frei vorm gegnerischen Tor auf, doch Aytekin sah ein Foulspiel des Düsseldorfers. Die Fortuna gab weiter Gas – und hatte Pech: In der 59. Minute scheiterte Ilsö nach toller Lambertz-Vorarbeit an Aachens Keeper Waterman, in der 60. Minute vergab Rösler freistehend mit einem schwachen Schuss, und in der 63. Minute vergab erneut Rösler per Kopf. Fortuna-Coach Meier riskierte alles, brachte Bröker für Bodzek (68.), später noch Furuholm und Dum für Rösler und van den Bergh. Gefährlicher in der Schlussphase war aber die Alemannia. Nachdem es in der 69. und 76. Minute schon wild im Düsseldorfer Strafraum zugegangen war, musste Ken Ilsö in der 86. Minute sogar einen Feisthammel-Kopfstoß von der Linie kratzen, im Nachschuss stellten sich die Alemannen ungeschickt an. Auf der anderen Seite hatten Beister und Furuholm in den letzten 20 Minuten noch zwei, drei aussichtsreiche Möglichkeiten. Am Ende aber blieb es beim gerechten 0:0.
Fazit
Die Fortuna ist nun seit sieben Pflichtspielen ohne Sieg, die Alemannia hat seit acht Ligaspielen nicht mehr verloren. Am Samstag treten die NRW-Landeshauptstädter beim KSC an (13 Uhr). Düsseldorf rutschte in der Tabelle auf Rang fünf ab, hat aber nur zwei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Fürth und einen Zähler auf das Trio Frankfurt/St. Pauli/Paderborn. Fortune Rösler sprach von einer „schwierigen Phase“, Norbert Meier meinte, dass es kein berauschendes Spiel gewesen sei; erfreulich sei aber, dass man endlich mal wieder zu null gespielt habe.
Aufstellung
Fortuna: Almer – van den Bergh (82. Dum), Langeneke, Lukimya, Levels – Bodzek (68. Bröker), Fink, Lambertz, Beister – Rösler (74. Furuholm), Ilsö.
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