Rösler-Traumtor: Fortuna 2:0!
DÜSSELDORF. Zum Auftakt der Zweitligasaison 2011/12 siegte die Fortuna daheim mit 2:0 gegen einen der Topfavoriten, den VfL Bochum.
Grimaldi statt Ilsö
Die Vorfreude am Rhein war groß: In der Vorbereitung war die Fortuna ungeschlagen geblieben, auch die letzten Testkicks gegen PAOK Saloniki (2:1) und bei Turu Düsseldorf (7:2) wurden siegreich gestaltet. 33.150 Besucher pilgerten in die Esprit-Arena, so viele waren bei dieser Paarung seit Jahrzehnten nicht mehr dabei. Fortuna-Coach Meier ließ zu Beginn im Wesentlichen die Stammelf der Vorsaison auflaufen: Ratajczak im Tor, davor die Viererkette mit Lukimya und Langeneke innen, Weber auf rechts und van den Bergh auf links, Fink und Bodzek spielten Abräumer, Beister und Kapitän Lambertz sorgten hinter den Spitzen Rösler und Neuzugang Grimaldi, der überraschend statt Ilsö auflief, für Wirbel. Die Neuzugänge Almer, Aouadhi, Juanan und Kruse schmorten 90 Minuten lang auf der Bank, das Stürmertrio Jovanovic/Torghelle/Königs und der kürzlich noch verpflichtete Keeper Krauss (kam vom VfB Stuttgart II) wurden gar nicht berücksichtigt im Kader. Neuzugang Schwadorf steigt erst diese Woche wieder ins Training ein.
Rassiger Beginn
In der ersten halben Stunde entwickelte sich ein rassiges Spiel. Bereits nach wenigen Sekunden verfehlte VfL-Ass Paul Freier nur knapp das Tor der Landeshauptstädter, kurz darauf fehlte bei Beisters Fernschuss nicht allzu viel. In Spielminute sechs verfehlte Beister aus aussichtsreicher Position das von Luthe gehütete VfL-Tor, nach rund zehn Minuten hätte Grimaldi mit einer Doppelchance die Führung herausholen müssen. Doch auch nach dem Latten-Kopfballkracher von Bodzek und dem Nachschuss von Langeneke (20.) blieb es beim torlosen Remis. Nach einer halben Stunde krachte es auch an der Latte des F95-Tores, Toski nagelte einen Freistoß ans Gestänge. Danach kippte das Spiel immer mehr in Richtung der Bochumer, richtig klare Chancen konnte der Fast-Aufsteiger aber nicht kreieren. Auf Düsseldorfer Seite gab es erst recht nichts zu erwähnen in Sachen Tormöglichkeiten.
Fallrückzieher
Bis zur 66. Minute, als Lambertz von links eine butterweiche Flanke in den Strafraum schlug und Sascha Rösler Gegenspieler Sinkiewicz und Keeper Luthe mit einem herrlichen Fallrückziehertor alt aussehen ließ. Sinkiewicz monierte nach dem Schlusspfiff, er sei von Rösler geschubst worden, die TV-Bilder gaben dies jedoch nicht wirklich her. Doch auch als Schiri Brych wenig später Berger mit Gelb-Rot vom Platz stellte, kämpfte der VfL aufopfernd, klare Möglichkeiten ergaben sich jedoch nicht. Bochum wirkte über weite Strecken von der Spielanlage her etwas reifer, die Fortuna aber zielstrebiger im Spiel nach vorne. Als Bröker kurz vor Schluss das 2:0 markierte, war der Drops gelutscht – und „Lumpi“ Lambertz konnte gemeinsam mit den Fans die fast schon obligatorische Heimspiel-„Humba“ anstimmen.
Prognose
Die Stadtmagazin-Saison-Prognose: Sollte die Fortuna – wie in der Vorsaison – weitgehend vom Verletzungspech verschont bleiben, insbesondere in der Innenverteidigung, könnte man am Schluss in den Top 5 mitspielen. Die Mannschaft ist eingespielt, hat sich sinnvoll verstärkt, und die Heimstärke bleibt beeindruckend.
Aufstellung
Fortuna: Ratajczak – van den Bergh, Langeneke, Lukimya, Weber – Lambertz, Fink, Bodzek, Beister (Dum) – Rösler (Bröker), Grimaldi (Ilsö).
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