Im Gewächshaus unweit der Bogenstraße herrscht Notstand. Foto: AGT

Vermischtes, 19.07.2010

Die Uhr tickt für 26 Kaninchen

In der Kaninchenauffangstation (KAST) der Aktionsgemeinschaft für Tiere (AGT) herrscht bei den sommerlichen Temperaturen der Ausnahmezustand.

 

Glühende Köpfe 

Jutta Galow und Inge Weih glühen die Köpfe. Genauso wie ihren noch 26 Schutzbefohlenen. Das als Notunterkunft ausgebaute Gewächshaus an der Ringelshecke in Langenfeld heizt sich so sehr auf, dass Mensch und Tier nur noch leiden. Die beiden ehrenamtlichen Helferinnen aus Langenfeld und Leverkusen und mit ihnen noch viele andere Tierfreunde sind unermüdlich im Einsatz, um das Überleben der Kaninchen zu sichern. Denn die vertragen die Hitze extrem schlecht und leiden unter großen Atem- und Herz-Kreislauf-Problemen. „Wir sind stolz darauf, dass wir seit November 2008, als wir von heute auf morgen rund 230 Kaninchen aus einem schrecklichen Notfall übernehmen mussten, so viele Tiere gut vermitteln konnten“, sagt Jutta Galow. Und: „Das war eine ungeheure Kraftanstrengung.“ Denn der Verein habe diese Tiere „aus einer extrem schlechten Haltung und nach Beschlagnahmung durch das Veterinäramt übernommen“. Inge Weih: „Wir möchten, dass diese gequälten Tiere nun eine artgerechte Haltung mit Artgenossen, Platz und Auslauf für ihren Bewegungsdrang bekommen.“ Das Langenfelder Stadtmagazin (Printausgabe) berichtete schon mehrfach über die Fellnasen. 

Unterbringungsmöglichkeit 

Doch die AGT steht vor einem Riesenproblem: Miete, Strom, Wasser, Futter, Streu und Tierarztkosten verschlingen monatlich große Summen. Die kann der Verein Eigenangaben zufolge nicht weiter aufbringen. Mit Hochdruck wird also nun für die verbliebenen Tiere nach Paten, Pflegestellen und einem neuen Zuhause gesucht. Unter den letzen 26 Hopplern sind noch Tiere, die für Kaninchenanfänger gut geeignet sind, aber auch solche, die zu erfahrenen Kaninchenkennern vermittelt werden sollten. Parallel sucht der Tierschutzverein nach einer neuen, kleineren Unterbringungsmöglichkeit von mindestens 70 bis 80 Quadratmetern mit Strom- und Wasseranschluss, die günstig gemietet werden kann, falls es nicht gelingt, bis zum Herbst alle Tiere zu vermitteln. Wer sich für die Kaninchen interessiert, ehrenamtlich helfen will oder eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit kennt, meldet sich bitte bei: Inge Weih / AGT / Telefon 02171-741234.  

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