Handsender. Foto: Malteser

Vermischtes, 01.02.2011

Hausnotruf auf Wachstumskurs

Der Hausnotrufdienst der Langenfelder Malteser konnte im vergangenen Jahr um knapp 20 Prozent wachsen.

 

Gute Noten

Rund 200 Langenfelder Bürgerinnen und Bürger nutzen mittlerweile dieses Notrufsystem der Malteser. Bereits 2009 konnten die Malteser ein Wachstum dieses Dienstes von über zehn Prozent erreichen. NRW-weit sind zum Beginn dieses Jahres rund 15.000 Menschen an das Malteser-Hausnotrufsystem angeschlossen, das von der Stiftung Warentest gute Benotungen erhalten konnte. „In diesem Jahr rechnen wir mit weiter steigenden Anschlusszahlen“, ist die Langenfelder Hausnotruf-Expertin Sophie Offenberg-Sersch von den Maltesern überzeugt. Aber nach wie vor sei Deutschland im Vergleich mit den Ländern Skandinaviens und Großbritannien ein „Hausnotruf-Entwicklungsland”. Während in Deutschland nur zwei Prozent der über 65-Jährigen den Hausnotruf nutzen würden, seien es in Großbritannien oder Skandinavien schon bis zu 16 Prozent. „Und das, obwohl in Deutschland die Pflegekassen die Kosten der Hausnotrufanlagen für Menschen mit Pflegestufe übernehmen”.

Studie

Der Hausnotruf könne den Umzug ins Pflegeheim verzögern und ihn sogar vermeiden. Dies bestätige eine aktuelle Studie zum Hausnotruf in Deutschland, so die Hausnotruf-Expertin weiter. Denn selten waren sich die Bedürfnisse von Bevölkerung und Politik so ähnlich: Während Pflegekassen durch den Hausnotruf erhebliche Kosten sparen könnten, stiegen laut Nutzerumfrage auch die Lebensqualität der Betroffenen durch den längeren Verbleib im eigenen Haushalt. Angehörige erführen zudem eine hohe Entlastung. „Doch leider“, da ist sich Offenberg-Sersch sicher, „ist das noch nicht bekannt genug“.

Hausnotruf statt Pflegeheim

Die Studie errechnet beispielsweise, dass bei einem jährlichen Mehraufwand von 340 Millionen Euro zur Ausstattung aller Pflegebedürftigen mit einem Hausnotruf gleichzeitig bis zu einer Milliarde Pflegekosten pro Jahr eingespart werden könnten. Die Berechnung des Sparpotentials beruhe auf der Annahme, dass der Hausnotruf für zehn bis 20 Prozent der Senioren mit Pflegestufe den Übergang von der ambulanten in die stationäre Pflege um bis zu sechs Monate verzögere. Die Ausstattung aller pflegedürftigen Personen in Deutschland mit einem Hausnotrufgerät lohne sich für die Pflegekassen bereits, wenn erreicht würde, dass zehn Prozent der Pflegebedürftigen vier Monate später in ein Pflegeheim kämen. „Ohne Mehrkosten für das Gesundheitssystem kann so für Senioren die Sicherheit und Lebensqualität in den eigenen vier Wänden deutlich gesteigert werden“, unterstreicht Offenberg-Sersch. Informationen über den Hausnotruf sowie zur Mitgliedschaft und dem ehrenamtlichen Mitwirken beim Malteser Hilfsdienst e.V. in Langenfeld erhält man über die Homepage www.malteser-langenfeld.de oder per Telefon 02173/81110. Die Bürozeiten sind montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr. Die Geschäftsstelle an der Karlstraße 3 in Langenfeld ist zudem auch jeden Mittwoch von 19 bis 21 Uhr für alle Interessierten geöffnet.

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