Vermischtes, 20.11.2014

„Versachlichung dringend geboten“

Im Zusammenhang mit der Diskussion über den Neubau eines Bettenhauses der LVR-Klinik und den damit zusammenhängenden Baustellenverkehr erreichte uns ein Leserbrief.

 

Der Leserbrief des Ombudsmannes der LVR-Klinik im Wortlaut

„Die umfangreiche Berichterstattung und die öffentliche Diskussion über die Baustellenzufahrt zum Neubau eines Bettenhauses auf dem Gelände der LVR-Klinik, insbesondere die Berichte über die Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am 13.11.2014, veranlassen mich, als unabhängiger Ombudsmann für die Patientinnen und Patienten der LVR-Klinik Langenfeld Stellung zu nehmen. Der Klinikvorstand hat mich eingehend informiert, da die Menschen, die ich als unabhängige Ombudsperson vertrete, ebenfalls vom Baustellenverkehr betroffen sein werden! Der Klinikvorstand hat mir gegenüber deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es bisher keine festgelegte Lösung gibt, sondern diese intern noch erarbeitet wird und gegen Ende des Monats eine Abstimmung mit der Stadtverwaltung stattfindet. Dies finde ich richtig und gut. Ich habe den Klinikvorstand darauf hingewiesen, dass im Interesse der Patientinnen und Patienten eine Lösung gefunden werden muss, die die Belastung (Lärm, Staub, Schmutz usw.) für Patientinnen und Patienten möglichst gering hält. Ich verkenne dabei nicht, dass auch die Bewegung von Baustellenfahrzeugen außerhalb des Geländes der LVR-Klinik so gestaltet sein muss, dass auch die Bevölkerung möglichst wenig belastet wird. Ich bin sehr zuversichtlich, dass eine solche Lösung auch gefunden werden kann. Mich betrübt die Heftigkeit, mit der die Diskussion geführt wird. Insbesondere aber, dass offenbar die Interessen der Patientinnen und Patienten der Klinik in der veröffentlichten Diskussion nicht benannt werden. Es ist für alle Menschen, die sich näher mit den Lebensumständen in einer psychiatrischen Klinik befassen, deutlich, dass psychisch Kranke ganz oft an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden und manchmal auch nicht mit dem notwendigen Respekt behandelt werden. Dies scheint mir hier der Fall und deshalb möchte ich auch öffentlich machen, dass die Patientinnen und Patienten mindestens ein ebenso großes, wenn nicht möglicherweise größeres Schutzbedürfnis vor äußeren Einflüssen haben. Ich melde mich dazu, weil ich der Überzeugung bin, dass die Öffentlichkeit auch diesen Aspekt berücksichtigen sollte. Man muss dazu wissen, dass etwa 7000 Patientinnen und Patienten jährlich in der LVR-Klinik Langenfeld sind. Eine beachtliche Zahl. Viele sind schwer krank und insofern ist eine Reizabschirmung für Patientinnen und Patienten unbedingt geboten. Ich bin zuversichtlich, dass am Ende eine einvernehmliche Lösung gefunden wird, insbesondere wenn vorher die Diskussionen emotionsfreier geführt werden. Eine Versachlichung ist dringend geboten!

Rolf D. Gassen

Ombudsmann der LVR-Klinik“

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